OFENLEXIKON
Asche ist der feste Rückstand aus einer Verbrennung von organischen Materialien, also von Pflanzen oder Tieren. Asche besteht vor allem aus Oxiden und Bi-Karbonaten diverser Metalle. Asche aus der Verbrennung von unbehandeltem Holz kann als Kalium-Dünger verwendet werden, am besten aber nicht für Nutzpflanzen, da es während dem Verbrennungsvorgang zu einer Anreicherung mit Schwermetallen kommen kann. Zur Kompostierung oder zum Streuen von vereisten Gehwegen ist diese allemal verwendbar.
Kaminöfen brauchen bekanntlich Luft, um ihrer Aufgabe, Wärme zu verbreiten, gerecht zu werden. Während diese Luft früher durch Mauerlücken und undichte Stellen an den Fenstern von Altbauten geströmt ist, reicht die Raumluft heutzutage bei den dichten Bauweisen von Neubauten oder Niedrigenergiehäusern oft nicht mehr aus. Auch luftabsaugende Geräte, wie z.B. Klimaanlagen und Dunstabzugshauben stören den Ofenbetrieb, wenn sie gleichzeitig angeschaltet sind. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem gefährlichen Unterdruck kommen, aufgrund dessen giftige lebensgefährliche Gase austreten können.
Um dem entgegen zu wirken, verfügen die meisten Öfen über einen Außenluftanschluss, durch den dem geschlossenen Feuerungsraum die Außenluft direkt über einen Lüftungskanal zugeführt wird. Ein Außenluftanschluss ist zwar kein Muss, aber wird oft von Ihrem Schornsteinfeger aufgrund der vorhandenen baulichen Situation gefordert. Sollte Ihr Schornsteinfeger dies nicht vorschreiben, bleibt es Ihnen überlassen ob der Kachelofen bei Betrieb stetig Luft aus dem Aufstellraum oder von Außen ziehen soll.
Die Abkürzung "BImSchV" steht für „Bundesimmissionsschutzverordnung“. Es sind vom Bundesministerium für Umwelt festgelegte Richtlinien und Normen über die technischen Vorschriften von kleinen und mittleren Feuerungsanlagen wie Gas-, Öl-, Kohle- und Holzheizungen. Ziel ist es die Feinstaubemission zu verringern, da die Umwelt auch druch das Heizen mit z.B. einem Kachelofen verschmutzt werden kann. Die Verordnung gilt für bestehende, sowie für neue Einzelfeuerungsanlagen ab einer Nennwärmeleistung von 4 Kilowatt.
Die Verordnung ist gegliedert in sechs Abschnitte:
Allgemeine Vorschriften über Anwendungsbereich, Begriffsbestimmungen und Brennstoffe, ein Abschnitt über Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe, als nächstes ein Artikel über Gas- und Ölfeuerungsanlagen. Die letzten Abschnitte betreffen Überwachung, Gemeinsame Vorschriften und Übergangsregelungen.
Der Brennraum oder Feuerraum eines Kaminofens, ist der Ort, wo das Feuer entzündet wird. Das Verbrennungsergebnis hängt von der richtigen Luftdosierung ab. Die Luftzufuhr erfolgt am heißesten Ort der Verbrennung, nur dann wird gewährleistet, dass sich die Luft mit den noch nicht nachverbrannten Rauchgasen verbindet und eine einwandfreie Verbrennung abläuft.
Unter Falschluft versteht man, wenn durch eine nicht verschlossene oder undichte Tür Luft eintritt und Unterdruck entsteht. Dies verhindert die saubere Verbrennung und führt zu Versottung des Schornsteins. Es kann auch zu Rauchaustritt kommen, da der Schornstein nicht mehr den nötigen Auftrieb besitzt, die Abgase nach oben abzutransportieren. Dies kann passieren, wenn der Ofen ersetzt wurde und der Zugang des neuen Ofens an einer anderen Stelle liegt. Wird diese alte Öffnung nicht durch einen Blindstopfenverschlossen, strömt die sogenannte Falschluft ein.
Es kann zum Austreten von Rauchgasen kommen, die gesundheitsschädlich sind. Deshalb werden offene Kamine oder Kaminöfen ohne selbstschließender Tür wegen des Risikos des Falschlufteintritts an separate Schornsteine angeschlossen. Eine Mischbelegung ist nicht zulässig. Dies kann durch einen zusätzlichen Schornstein behoben werden.
Feinstaub bezeichnet man im Zusammenhang mit Kaminöfen die entstandenen Aschepartikel. Wenn die Verbrennung optimal, also heiß abläuft wird der Feinstaubausstoß gering gehalten. Neuere Kaminöfen erfüllen meist die Anforderungen der 1.BlimSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung). Weitere Feinstaubquellen in Innenräumen sind, Zigarettenrauch, Kopierer, Laserdrucker, Kerzen, Staubsauger ohne Filter und Kochaktivitäten. Es wurde desweiteren festgestellt, das in Räumen mit glatten Böden mehr Feinstaub, nämlich 62,9 μg/m³ gemessen wurden, also über dem gesetzlichen Grenzwert von 50 μg/m³. Im Gegensatz zu Räumen in denen Teppichboden verlegt wird, ergab die Messung, 30,4 μg/m³, liegt also deutlich unter dem Grenzwert für Innenräume.
Wer Allergien hat, sollte beim Kauf eines Ofens darauf achten, dass der Ofen kein Konvektionsgerät ist, also durch die Luft die Wärme verteilt, was die Feinstaubbelastungerhöht.
Ein Grundofen ist ein Ofen mit einer Kachel- oder Specksteinverkleidung und dickem Ofenmantel, allgemein ein Putz- oder Kachelofen, also mit einem gemauerten Feuerraum und gemauerten Zügen. Im Gegensatz zu einem Kaminbausatz oder Kaminofen wird der Grundofen nur einmal am Tag mit einer großen Menge an Brennstoff befeuert. Die entstandene Energie wird über Stunden in der Ofenverkleidung gespeichert und gleichmäßig als wohltuende Strahlungswärme abgegeben.
Die Heizleistung wird in der Größeneinheit kW angegeben und gibt an, wie viel Heizenergie ein Kachelofen minimal und maximal freisetzen kann.
Bei der Entscheidung für einen bestimmten Kaminofen ist es sehr wichtig, dass er die passende Leistung hat. Ist die Heizleistung des Ofens zu klein für den zu beheizenden Raum, wird dieser nicht ausreichend erwärmt und keine angenehme sowie wohlige Atmosphäre geschaffen. Die Leistung darf auch nicht zu groß sein, denn wenn ein sehr leistungsstarker Kamin in einen kleinen Raum gestellt wird, würde entweder der Raum stark überhitzt werden oder Sie wären gezwungen, die Feuerung dauerhaft zu verringern. Dies zieht oft eine mangelnde Effektivität und verfrühte Verschleißerscheinungen nach sich.
Keramische Züge sind extra berechnete und individuell angepasste Rauchgaskanäle, die der Ofenbauer anfertigt.
Der Begriff Konvektionswärme leitet sich von dem lateinischen Wort "convehere", was soviel wie "zusammentragen, zusammenbringen" heiß ab. Dies ist die Wärmeübertragung mit thermischer Energie von einem Ort zum anderen. Diese Wärme entsteht durch Aufheizen der Umgebungsluft an warmen Oberflächen. Dies ist immer mit der Aufwirbelung von Teilchen verbunden. In einem Vakuum, kann es keine Konvektion geben, im Gegenteil zu Gasen oder Flüssigkeiten.
Im Kaminofen, bzw. dem Schornstein sorgt diese dafür, dass die heißen Abgase immer durch den Auftrieb nach draußen ins Freie transportiert werden. Allergiker sollten sicherstellen, dass der gewünschte Kaminofen kein Konvektionsofen ist, da die Staubpartikelverwirbelung sonst im Wohnraum ansteigt.
Hiermit wird die von einem Heizgerät wirklich nutzbare Wärmeleistung bezeichnet. Im Dauerbetrieb des Gerätes ist sie die höchst abgegebene Wärmemenge pro Zeiteinheit.
Bei der Planung einer Heizanlage ist das zusammen mit der Wärmebedarfsberechnung ein entscheidender Faktor bei der Bestimmung der benötigten Leistung. Die Nennwärmeleistung wird auf dem Typenschild angegeben und wird vom Hersteller garantiert. Oft wird die Nennwärmeleistung auch so angegeben: 3-6 kW; Dies resultiert aus der Teillastbereichsprüfung, da jeder Ofen auch bei halber Leistung sauber verbrennen und auch die erforderlichen Abgasnormen erfüllen muss.
Die Ofensteuerung regelt manuell oder elektrisch die Zufuhr der optimalen Verbrennungsluft, damit eine saubere und vollständige Verbrennung stattfinden kann. Dadurch kann der Wirkungsgrad und die Emission beeinflusst werden. Kein Kaminofen funktioniert optimal ohne diese Steuerung.